Sonntag, 31. Januar 2010

Und dann warten


Um das hier zu verstehn
Braucht es Hirne und Herzen
Von nie da gewesener Größe,
Braucht es Tränen und Schmerzen.
Ich müsst' es selber sehn,
um das hier zu verstehn.
Um das hier zu verstehn,
braucht es Arme und Hände
Von nie da gewesener Stärke,
braucht es Fäuste, braucht es Wände.
...Und dann nach Hause gehn,
um das hier zu verstehn.
Und was nützt uns unsre Weisheit in 'ner ausgemachten Scheißzeit?
Und was nützt uns die Erkenntnis, dass das was Heimat war jetzt Fremde ist?
...Wenn wir trotzdem niemals lernen, was es heißt sich zu entfernen
ohne jemals ganz zu gehn
Wenns das gäbe, wär das schön.
Ich hab' den Verstand verloren.
Blinde Augen,
Taube Ohren,
Stumme Lieder,
Leere Bücher,
Pfeifen, Flaschen, Taschentücher
Und wir rennen um unser Leben
Du davon und ich entgegen
Ich würd' dich gern morgen sehn
Wenns das gäbe wär das schön.
Um das hier zu verstehn
Braucht es viel zu viel Geduld.
Und nie da gewesene Fragen
Wie die Frage nach der Schuld
Und das Ringen um Verständnis
...Das Zerbrechen letztenendes.
Wir haben alles schon gesehn
Wir haben alles schon gehört
Wir haben alles schon gemacht
Wir haben alles schon gespürt
Und was nützt uns unsre Weisheit in 'ner ausgemachten Scheißzeit?
Und was nützt uns die Erkenntnis, dass das was Heimat war jetzt Fremde ist?
Wenn wir trotzdem niemals lernen, was es heißt sich zu entfernen
ohne jemals ganz zu gehn
Wenns das gäbe wär das schön.
Ich hab' den Verstand verloren.
Blinde Augen,
Taube Ohren,
Stumme Lieder,
Leere Bücher,
Pfeifen, Flaschen, Taschentücher.
Und wir rennen um unser Leben
Du davon und ich entgegen.
Ich würd' dich gern morgen sehn
Wenns das gäbe wär das schön.
Oh Ich würd' dich gern morgen sehn
Wenns das gäbe wär das schön.
 [Jupiter Jones]

Dienstag, 19. Januar 2010

Your Hand in Mine






DU UND ICH

Du und ich!
Wunschlose Seligkeit
Strömt deine Nähe über mich.
Der Alltag wird zur Sonntagszeit,
Unsterblich schlingt das Leben sich
Um uns. Und Menschengöttlichkeit
Fühl' ich bei dir durch dich.

Was einst gewesen, weiß ich kaum.
Die enge Welt wird weiter Raum.
Und Holz wird Eisen, Eisen Holz
Und Stolz wird Demut, Demut Stolz.
Gar wunderbare Weisen
Singt dann bei seinen Kreisen
Mein Blut im Paradies für mich.
Es haben alle Wünsche Ruh', -
Ich weiß nicht mehr, wer bist dann du.
Ich weiß nicht mehr, wer bin dann ich. 


MAX DAUTHENDEY (1867-1918)


Montag, 18. Januar 2010

canidae






And if i have to go - will you remember me?

auf Immer will ich warten - mein Freund



Montag, 11. Januar 2010


It's Easier Now :
Behind these eyes a desert spirit
Sea serpent heart inside a sunken ship
I finally got it
All parts wrong
I didn't know how long it would take to do it
Behind these eyes
Dead grey mule
Torn apart moon in an empty room
It's easier now
And I just say I got better
It's easier now
That I just say I got better
It's easier when I just admit
Death comes now
And the next minute
the next minute 
Behind these eyes

Sonntag, 10. Januar 2010

Ingeborg Bachmann: Nach grauen Tagen

Eine einzige Stunde frei sein!
Frei, fern!
Wie Nachtlieder in den Sphären.
Und hoch fliegen über den Tagen
möchte ich
und das Vergessen suchen---
über das dunkle Wasser gehen
nach weißen Rosen,
meiner Seele Flügel geben
und, oh Gott, nichts wissen mehr
von der Bitterkeit langer Nächte,
in denen die Augen groß werden
vor namenloser Not.
Tränen liegen auf meinen Wangen
aus den Nächten des Irrsinns,
des Wahnes schöner Hoffnung,
dem Wunsch, Ketten zu brechen
und Licht zu trinken---
Eine einzige Stunde Licht schauen!
Eine einzige Stunde frei sein!